Möbel für Menschen mit Problemen

Sitzen – für die einen das Nonplusultra der Gemütlichkeit, für die anderen eine Qual.

Ist es für Sie auch ein gelungener Ausklang eines Tages voller Aktivität, wenn Sie abends In einem gemütlichen Sessel vor dem Fernsehgerät sitzen oder ein Buch lesen? Doch was für die einen das Nonplusultra der Gemütlichkeit, ist für andere eine Last. Viele Menschen, die aufgrund ihres Alters oder einer Krankheit in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind, sitzen viel mehr als sie es wollen. Oft geschieht dies in einem ungeeigneten Sessel oder Rollstuhl. Dann kann das Sitzen schnell zur Qual werden, denn unpassende Sitzmöbel verursachen häufig weitere Probleme. Aber unnötiges Leiden muss nicht sein. Es gibt die unterschiedlichsten Sitzlösungen für nahezu jeden Bedarf. Damit Sitzen zur Wohltat für Rücken und Bandscheiben wird.

Bei der Wahl des richtigen Sessels sind 1 die Sitzhöhe, 2 die Sitztiefe und 3 der Sitzwinkel sowie 4 die Höhe der Armlehne und 5 die Breite besonders wichtig.

Experten sind sich darüber einig, dass im Idealfall mindestens fünf Kriterien erfüllt sein müssen, um „richtiges“ Sitzen zu gewährleisten – und damit Rückenleiden vorzubeugen und Erkrankungen durch falsches Sitzen zu mildern: Zunächst sollten Sitzhöhe, Sitztiefe und Sitzwinkel perfekt auf den jeweiligen Benutzer abgestimmt sein. Dazu wählen Sie am besten einen Sessel, bei dem sich diese Anforderungen anpassen lassen. Alternativ können Sie auf einen nach Maß gefertigten Sessel zurückgreifen. Weiterhin soll die Höhe der Armlehnen exakt Ihren individuellen Körpermaßen entsprechen, und die Breite muss bequemes Ablegen der Arme ermöglichen. Optimal sind Armlehnen dann, wenn Ihre Schultern weder hängen noch nach oben gedrückt werden. Und schließlich benötigen die Lenden(wirbel), die beim Sitzen besonders beansprucht werden, die richtige Unterstützung.

Darüber hinaus sollte die Lehne Ihres neuen Sessels mindestens bis zu den Schultergelenken reichen. So wird Ihr Rücken gut gestützt. Besser ist es, wenn die Lehne mit einer zusätzlichen Kopfstütze versehen ist, um den Kopf zu entlasten, wenn Sie in die Ruhe- oder Liegeposition wechseln. Um die Lage zu verändern und an Ihre aktuellen Bedürfnisse anzupassen, sollten Sessel stufenlos verstellbar sein. Eine intuitive Bedienung ist, sofern der Sessel motorisch bewegt wird, ein weiteres Kriterium, das die Freude am perfekten Sessel steigert. Eine individuell regulierbare Lordosestütze, macht das Sitzen perfekt.

Bereitet es Ihnen Probleme, aus einem Sessel aufzustehen? Dann ist ein Sessel mit Aufstehhilfe die ideale Lösung. Solche Sessel fahren automatisch in eine Position, aus der Sie mühelos in die Aufrechte gelangen können. Gute Aufstehsessel sind so konstruiert, dass sie den Körper nicht nach vorne drücken, sondern ihm bis zum Erreichen der Aufstehposition sicheren Halt bieten; ohne dass die Gefahr besteht, aus dem Sessel herauszurutschen.

Unsere Wahl: fitFORM Sessel

Der Markt für Sessel ist groß. Um uns nicht zu verzetteln, haben wir uns entschieden, uns auf einen Partner zu konzentrieren, der dessen Produkte alle Bedingungen für „richtiges“ Sitzen zu einhundert Prozent erfüllt: Wellco International im niederländischen 30.000-Einwohner-Ort Best. Dank jahrzehntelanger Erfahrung und wissenschaftlicher Unterstützung produziert Wellco unter der Marke fitFORM eine Vielzahl von Entspannungssesseln und speziellen Sesseln für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dabei bieten die fitFORM Sessel die Möglichkeit, Nutzer in die Herz-Waage-Position zu bringen. Damit stellen sie eine Alternative zu einem dauerhaften Aufenthalt im Bett dar. So können Betroffene wieder am Familienleben teilhaben, das sich in der Regel im Wohnzimmer abspielt.

Die fitFORM Sesselvarianten sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Da wundert es nicht, dass die Aussage: „Jeder Mensch ist einzigartig“ zur Philosophie des Herstellers gehört. Sie unterstreicht den Wunsch, für jeden Menschen die optimale Sitzlösung anzubieten – ein Wunsch, dem wir uns mit Überzeugung anschließen.

fitFORM Sessel werden nach Maß gefertigt. Das macht sie einzigartig. Ebenfalls einheitlich ist ihre Ausstattung mit einem höhenverstell- und aufblasbaren Lendenwirbelkissen. Die Vielfalt der Modelle entsteht dagegen beispielsweise durch den Einsatz von ein oder drei Motoren als Alternative zur Körperdruckverstellung. Auf diese Weise können Sie alle benötigten Einstellungen für Rücken- und Sitzfläche sowie Bein- und Fußauflagen realisieren. Auch verlängerte Beinstützen lassen sich bei Bedarf realisieren. Unzählige Bezugsvarianten in Leder, Stoff und Mikrofaser, Dutzende von Farben und Sitzschäume in unterschiedlichen Härtegraden sorgen darüber hinaus für vieltausendfache Auswahl, die Ihrem persönlichen Geschmack und Ihrem Wohnumfeld entspricht.

Automatische Bewegung: fitMOTION

Sich zu bewegen ist besser als stillzusitzen: Darum hat Fitform fitMOTION entwickelt.

Einzigartig bei fitFORM ist das fitMOTION System, das automatisch für Ihre Bewegung sorgt. Wellco spricht mit diesem System Menschen an, die sich nur wenig oder gar nicht mehr bewegen können, zum Beispiel weil sie Lähmungen haben, wegen Diabetes Typ 2 unter starkem Übergewicht leiden oder als Demenzpatienten das Bewegen schlichtweg vergessen.

fitFORM basiert auf den beiden Bewegungsmodulen Pressure Relief (Druckenentlastung) und Slow Motion (langsame Bewegung). Sitzen Sie aufrecht im Sessel, verstellt sich dieser in jeder Minute nahezu unmerklich um wenige Grad, und zwar abwechselnd zweimal nach hinten und zweimal nach vorn. Befindet sich die Beinstütze in der Entspannungs- oder Ruheposition, vibriert der Sessel im Viertelstundentakt und erinnert Sie daran, dass es gut wäre, sich zu bewegen. Ignorieren Sie diese Empfehlung, geht der Sessel automatisch in eine langsame Schaukelbewegung über.

Beide Module sorgen dafür, dass der Druck unter dem Gesäß, und damit die Gefahr eines Dekubitus (Wundliegegeschwür), an dieser Stelle verringert wird. Gleichzeitig werden die Durchblutung und die die Sauerstoffaufnahme der Haut aktiviert. Slow Motion sorgt zudem für Entspannung, weil es einem Flüssigkeitsstau in den unteren Beinen entgegenwirkt.

Das einzigartige RCPM Sitzsystem gegen Rückenschmerzen.

Auch das fitFORM RCPM-System sorgt für automatische Bewegung. RCPM steht für Rotary Continuous Passive Motion (auf deutsch etwa: kontinuierliche passive Rotationsbewegung). Dieser Begriff meint, dass die Sitzfläche eines RCPM-Sessels drei- bis fünfmal pro Minute sanfte Drehbewegungen um jeweils 0,8º nach rechts und nach links macht, während die Rückenlehne stillsteht. Dadurch wird die Wirbelsäule kontinuierlich bewegt. Das regt den Stoffwechsel in den Bandscheiben an. Rückenschmerzen, die beispielsweise durch falsches Sitzen am Arbeitsplatz entstehen, können so gemindert oder gar aufgelöst werden. Auch Schwellungen der Füße und der Unterschenkel, die durch zu langes und unbewegtes Sitzen verursacht wurden, nehmen durch RCPM ab. Bei Rückenschmerzen, die durch Beckeninstabilität oder einen gebrochenen Wirbel verursacht werden, ist das RCPM-Sitzsystem allerdings nicht zu empfehlen.

Sessel an spezielle Bedürfnisse anpassen

Mit den genannten tausendfachen Möglichkeiten zur Gestaltung eines Sessels gibt sich fitFORM nicht zufrieden. Dank umfangreichen Zubehörs lassen sich die meisten Sessel noch spezifischer an bestimmte Krankheitsbilder oder individuelle Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Insbesondere Menschen mit Muskel- (beispielsweise Muskelschwund, Multiple Sklerose, Poliomyletis), Skelett- (zum Beispiel Morbus Bechterew, Scheuermann oder andere Verkrümmungen des Skelettapparates) und Ödemerkrankungen (zum Beispiel Dekubitus, Lipödem, Unterschenkel- und Fußödem) finden im Zusatzsortiment eine für sie ideale Lösung.

• Arthodese-Sitzflächen.

Die Arthrodese-Sitzfläche  wurde speziell für Menschen mit einer Beinamputation (Prothese) oder einer Hüft-Knieversteifung konzipiert. Kann ein Bein nur noch unvollständig geknickt werden, wird für dieses häufig eine geringere Sitzhöhe als für das gesunde Bein gewünscht. Eine „normale“ Standard-Sitzfläche kann hier keine angemessene Beinunterstützung und Sitzhaltung gewährleisten. Die Arthrodese-Sitzfläche sorgt dafür, dass das entsprechende Bein ergonomisch korrekt unterstützt wird.

• Antidekubitus-Sitzflächen

Antidekubitus-Sitzflächen können individuell an das Körpergewicht und die aktuelle Lebenssituation der Betroffenen angepasst werden. Es gibt Lösungen mit viscoelastischen Schäumen oder dem sogenannten Intelli-Gel. Um die Bildung von Druckgeschwüren zu verhindern, sind viscoelastische Schäume gut anpassbar. Intelli-Gel wird bevorzugt eingesetzt, wenn leichte Bildung von Druckgeschwüren (Grad 2) auftritt. Intelli-Gel bietet eine weiche, elastische Wabenstruktur und einzigartige druckentlastende Eigenschaften. Durch den Einsatz dieses Materials können viele Erkrankte deutlich länger in einer geraden, symmetrischen Sitzhaltung bequem sitzen.

• Kyphose-Rückenlehne.

Personen mit einer Wirbelsäulen-Verkrümmung haben spezielle Bedürfnisse. Für sie wurde diese besondere Kyphose-Rückenlehne entwickelt. Sie kann an die Form des Rückens angepasst werden und bietet der Wirbelsäule die Möglichkeit, tiefer einzudringen. Dadurch sitzt die Person gerade und die Person wird optimal unterstützt. Damit Personen mit Kyphose komfortabler sitzen können, führt der Hersteller das Mittelteil der Rückenlehne (Position der Wirbelsäule)  mit weicheren Schäumen aus.
Zusätzlich bietet diese Rückenlehne neben der Top-Swing-Kopfstütze einen zweiten Knickpunkt. Auf diese Weise können Sie die Rückenlehne optimal an den  Rücken angepassen.

• Abklappbares Seitenteil.

Durch ein abklappbares Seitenteil wird der Transfer für Rollstuhlfahrer in den Sessel vereinfacht. Bei der Nutzung wird das gesamte Seitenteil einfach nach hinten hochgeklappt. Sollte ein manuelles Hochklappen des Seitenteils zu schwer sein, ist es möglich, ein elektrisch abklappbares Seitenteil zu integrieren. Bei dieser Variante wird mit einer zusätzlichen Handbedienung das motorische Hochklappen des Seitenteils gesteuert.

• Mobilty Kit.

Für den Fall, dass Sie den Sessel samt der darin sitzenden Person transportieren müssen, hat FitForm das Mobility-Kit entwickelt. Dieses zeichnet sich durch einen großen Griff an der Rückseite aus. Mit Hilfe dieses Griffes wird das komfortable Bewegen möglich – mit geringem Kraftaufwand. Das Mobility-Kit dient zum Transport über kurze Strecken, also zum Beispiel in einer Wochnung von einem Zimmer zum anderen. Es kann nur auf glatten Böden eingesetzt werden.

• Rollensystem selbstbremsend.

Mit dem selbstbremsenden Rollensystem  können Sie Ihren Fitform-Sessel auf glatten Böden dank nahezu unsichtbarer Laufrollen über kleinere Abstände fortbewegen – sofern niemand darin sitzt. Die Laufrollen sind selbstbremsend, um Unfälle zu vermeiden. Den Bodenkontakt der Rollen stellen Sie über einen kleinen Hebel her. Eine dritte Lenkrolle an der Rückseite vereinfacht das Navigieren. Die Laufrollen sind so dezent in den Sessel integriert, dass die Formgebung des Sessel optiomal werhalten bleibt.

• ILP Rückenlehne.

ILP (niederländisch: Individuele Laterale Polsterrugleuning) lässt sich auf deutsch mit „individuell seitlich gepolsterte Rückenlehne“ übersetzen. Bei diesem Angebot werden wechselbare Schaumstoffpolster genutzt, um die Rückenlehne den peersönlichen Bedürfnissen des Nutzers anzupassen. So wird für eine aufrechte, ergonomisch korrekte Sitzposition gesorgt. Welche Rückenstütze optimal ist, wird mithilfe eines speziell angepassten Stuhls ermittelt. Der Sessel wird dann entweder vom Werk aus mit den Polstern versehen oder der Händler baut die Polster vor Ort beim Kunden ein.

• Verlängerte Fußstütze.

Die Fußstütze eines korrekt angemessenen Fitform-Maßsessels ist normalerweise lang genug, um die Unterschenkel komplett zu unterstützen. Es gibt aber Ausnahmen, in denen der Nutzer eine zusätzliche Unterstützung der Füße wünscht oder braucht. Dazu bietet Fitform die Möglichkeit einer zusätzlich verlängerten Fußstütze. Diese ist circa acht Zentimeter lang und fährt beim Ausfahren der Fußstützen automatisch aus.

Sie ist so angebracht, dass die Beine / Füße nicht überdehnt werden.

Diese ist in der Normalposition des Sessels nicht sichtbar. In der Standardausführung wird diese Option mit einem schwarzen Kunststoffbezug geliefert. Sie kölnnen aber – gegen Aufpreiis – auch eine Ausführung in Bezug des Sessels bekommen.

• Slow Motion.

Das Bewegungsmodul Slow Motion wird automatisch aktiviert, wenn jemand im Fitform-Sessel mit ausgefahrener Beinstütze sitzt. Der Sessel informiert den Benutzer dann regelmäßig alle 15 Minuten durch Vibration, dass es an der Zeit wäre, sich zu bewegen. Reagiert der Nutzer nicht, indem er den Sessel verstellt oder aufsteht, fährt der Sessel automatisch in die Slow-Motion-Ausgangsposition (eine komfortable Relax-Position). Daraus geht der Sessel mit 30 Prozent der regulären Motorgeschwindigkeit in eine langsame Schaukelbewegung über. Diese Bewegung wird eine Viertel Stunde lang ausgeführt, wenn der Nutzer sie nicht durch einen beliebigen Tastendruck auf der Handbedienung beendet. Slow Motion lässt sich über eine entsprechende Taste auf der Handbedienung auch jederzeit nach Wunsch starten.

• Pressure Relief.

Auch das Bewegungsmodul Pressure Relief wird automatisch aktiviert, und zwar dann, wenn der Benutzer im Fitform-Sessel mit den Füßen am Boden sitzt (und die Beinstütze nicht ausgefahren ist). Minütlich kantelt der Sessel dann 2×2 Grad nach hinten, anaschließend 2×2 Grad zurück Richtung der Ausgangsposition. Dieser Ablauf wiederholt sich kontinuierlich. Der Sesssel führt die Bewegung mit knaopp einem Drittel der regulären Motorgeschwindigkeit aus.

• Smart-Bedienung.

Die Smart-Bedienung kombiniert persönlichen Sitzkomfort, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Sie spricht jede Zielgruppe an, ist aber besonders interessant für Menschen, die eine leichte Bedienbarkeit benötigen.

Smart bietet vier unterschiedliche „benutzerdefinierte“ Bewegungsoptionen. Sie sind auf die Bedürfnisse und Wünsche des Benutzers zugeschnitten. Sie selbst, eine Pflegekraft oder medizinisches Fachpersonal kann das – für den jeweiligen  Benutzer – am besten geeignete Profil voreinstellen. Ihr Sessel ist in der Lage, sich an dieses Profil zu erinnern. So werden Sie nicht durch unerwartete Bewegungen überrascht.   Smart ist mit einer benutzerfreundlichen Handbedienung ausgestattet. Diese hat drei Tasten: eine für die Aufstehbewegung, eine für die Entspannungs- und Ruheposition und eine zum Ver- und Entriegeln. Zudem gibt es eine Sperr-Funktion, in der der Sessel nicht verstellt werden kann. Die Verriegelung wird durch eine leuchtende LED angezeigt.

Kommentare sind geschlossen.